27.Juli 2008:
4.April 2008 |
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Stattdessen konnten interessiere Journalisten nach der Preisverleihung noch einen Monat lang auf der SAZ-Seite lesen, welche Probleme die SAZ mit der Presse- und Meinungsfreiheit hat und dass die Seite zum November 2007 aktualisiert würde. Seit 9.März 08 findet der Besucher nun auf www.spieleautorenzunft.de ein Baustellenschild vor. Und darauf gibt es tatsächlich etwas Neues zu lesen. Das SAZ-Motto, das bisher die Interessenvertretung der Spieleautoren und Förderung des Kulturguts als Ziele benannte wurde - ohne breite Diskussion unter den Mitgliedern - von irgendwem um den Punkt 'Förderung des Gedankenaustauschs unter den Spielautoren' ergänzt. Das hat Orwellsche Qualitäten! Denn gerade erst haben Vereinsvorstand und Redaktion der SAZ-News mit ihrem neuen Redaktionsrichtlinien klar gemacht, dass es sich bei der Zensur der SAZ-News im vergangen Jahr nicht um eine einmalige Entgleisung handelte, sondern diese nun zum Prinzip erhoben. Beiträge von Mitgliedern nüssen entweder mit der Redaktion abgestimmt werden oder werden als Leserbriefe eingestuft, die ohne Begründung abgelehnt werden können. Wenn ich als Mitglied ein Thema wichtig finde, muss ich also erst die Redaktion davon überzeugen, dass es auch Wert ist, in den SAZ-News behandelt zu werden und mich mit ihr über den Inhalt abstimmen. Mich über die SAZ-News direkt an meine SAZ-Kollegen zu wenden, ist jetzt - anders als früher - nicht mehr möglich. Nun denn, wenn mir die SAZ-Öffentlichkeit verwehrt wird, bleibt mir noch die uneingeschränkte Öffentlichkeit: So wiederhole ich hier nochmals meine schon mehrfach intern geäußerte Bitte (per Email u.a. an Vorstand am 18.9.2007, 22.9.2007 und 29.2.2008), mir und den anderen Mitgliedern das Protokoll der Mitgliedsversammlung von Juni 2007 zu senden. Meine Anfragen nach diesen und weiteren Protokollen sind bisher leider unbeantwortet geblieben. Das Protokoll der letzten Sitzung von Anfang Februar hätte ich natürlich auch sehr gern, da ich bei dieser Sitzung nicht anwesend war und doch wissen möchte, was in der SAZ vorgeht, wenn da etwas vorgeht. Und was ich noch SAZ-intern hatte mitteilen wollte, aber nicht durch die Zensur schicken möchte: Der Umzug der Medienpreisverleihung von Göttingen nach Nürnberg wurde vom 2. Vorsitzenden mit dem Argument begrüßt, dass das dortige Umfeld professioneller sei als in Göttingen und Essen. Von besonderer Professionalität habe ich bei der Preisverleihung aber nichts mitbekommen. Und dass die SAZ einen Medienpreis vergibt, ihr Vorstand und die AG Öffentlichkeitsarbeit aber seit Jahren keinen Wert auf eine eigene Webseite legen, halte ich für höchst unprofessionell. Nicht einmal ein paar Zeilen über die Preisverleihung gibt es auf der SAZ-Seite. Zumindest einen kleinen Infotext einzustellen wäre nicht mehr Aufwand gewesen als das Baustellenschild zu erstellen, und nur 10% von dem Aufwand, der im letzten Jahr getrieben wurde, um eine Darstellung des mit dem ALEX ausgezeichneten Beitrages auf der SAZ-Seite zu verhindern. |