18. April 2009
 
    Zur Löschung des Threads im Spielbox-Forum: 'zensierte SAZ-News erschienen'
 
    (Siehe auch Daniel Danzer: Zusammenfassende Anmerkung zum Thema „ALEX 2009 und SAZ-Südwest“ am Seitenende)



    Am 28.März wurde im Spielbox-Forum der von mir am 21.März initierte Thread 'zensierte SAZ-News erschienen' gelöscht und ich für 12 Tage im Forum gesperrt.

    In dem Thread kritisierte ich die Zensur der Mitgliederzeitung 'SAZ-News' durch Vorstand+Redaktion und verwies dabei auf die fünf SAZ-kritischen Artikel, die ich hier auf der Spieleautorenseite veröffentlicht habe
    (siehe alle Artikel vom 3. März 09).


    Insbesondere meine Kritik am SAZ-Medienpreis ALEX führt zu einer aufschlussreichen Diskussion zwischen Daniel Danzer (SAZ-Südwest/AK-Medienpreis ALEX) und mir. Die Diskussion brachte einiges Licht in die Modalitäten der Preisververgabe. Eine weitere Diskussion zwischen SAZ-Mitglied Reinhard Staupe und mir bezog sich vor allem auf den Umgang miteinander innerhalb der SAZ:
     
    • Subthread Alex/Südwest (pdf, 19 Seiten)
      Günter Cornett/Daniel Danzer:
      Originalpost von Günter Cornett, Diskussion nicht nur aber vor allem des Medienpreises Alex (Modalitäten der Preisvergabe), aber bspw. auch Kritik an Ungereimtheiten bei der Vergabe von Übersetzungsjobs.
       
    • Subthread EPD - ganz schön schelmisch (pdf, 7 Seiten)
      Daniel Danzer/Günter Cornett:
      Vergleich des ALEX mit anderen Medienpreisen
       
    • Subthread Zwischenruf (pdf, 8 Seiten)
      Reinhard Staupe/Günter Cornett:
      Zum Umgang miteinander in der SAZ

       
    [Darüberhinaus gab es zwei Subthreads (Frage zu Dale Walton; Kritik daran, dass ich überhaupt zum Thema SAZ schreibe), die ich hier nicht wiedergebe, da ich sie einerseits nicht für relevant halte und ich z.T. auch keine Erlaubnis zur Veröffentlichung bekomme. Ich gehe davon aus, dass der Thread ansonsten vollständig wiedergegeben ist, bin mir dessen aber nicht ganz sicher.]


    Die Löschung des Threads und mein Ausschluss aus dem Forum sind Folge einer Beschwerde, über deren Inhalt auch der Spielbox-Geschäftsführer (Jens Nostheide) mir nicht näher berichten wollte. Er deutete lediglich an, dass er 'juristische Dinge' vorgefunden habe. Und er äußerte generell, dass man auf Drohungen eben reagieren müsse.

    Über den Urheber der Beschwerde kann ich daher nur spekulieren. Dass der Urheber ein 'SAZ-Aktiver' sein muss, ergibt sich allerdings daraus, dass nur ein durch den Thread unmittelbar Betroffener die Möglichkeit hat, ernsthaft mit juristischen Schritten zu drohen. 'Bauer Hansen' hätte die Spielbox sicher nicht dazu veranlassen können, einen Thread, der sich kritisch mit Vorgängen in der SAZ auseinandersetzt, zu löschen oder mich auszuschließen.

    Bezeichnend ist, dass die Fakten, seit 3. März 09 mit Wissen des SAZ-Vorstands auf der Spieleautorenseite online sind und mir gegenüber bisher auch nicht bestritten wurden. Gelöscht wurde im Wesentlichen die Diskussion dieser Fakten im Spielbox-Forum.

    Der Forumsmoderator Matthias Hardel, der die Löschung vornehmen und mich sperren musste, kommentierte dies mir gegenüber mit folgenden Worten, die ich ausdrücklich zitieren darf:

      "Freiheit ist angewiesen auf Leute wie dich,
      auch wenn sie nerven."


    Zusammenfassende Anmerkung zum Thema „ALEX 2009 und SAZ-Südwest“:

    Die hier (und in dem gelöschten „spielbox“-Thread) von Günter angeregte Diskussion wurde meiner Ansicht nach zusätzlich durch zwei Missverständnisse angeschoben, die wohl von einigen etwas verknappten Formulierungen in Jürgen P.K.Grunaus Artikel in der SAZ-news #32 ausgelöst wurden.

     

    Erstens erläutert Jürgen nicht, dass es keine Entscheidung der „SAZ-Südwest“ war, einen zweiten ALEX ins Leben zu rufen. Vielmehr wurde von Anfang an vorausgesetzt, dass wir uns um den Einzelbeitrags-ALEX kümmern, während andernorts über den „Medien-ALEX“ entschieden werde. Zweitens bleibt unklar, wie es zu dem etwas undurchsichtigen Konstrukt „Basisnähe statt Jury“ kam, nämlich zunächst aus der Not heraus, dass wir auf die Schnelle keine neue „Jury“ zusammentrommeln würden können. Dem folgte der Gedanke, dass eine Entscheidung, die prinzipiell offener stattfände, eigentlich eine gute Alternative wäre, woraus dann die Formulierung der „Basisnähe“ entstand.

    Natürlich war/ist das Procedere so nicht konzeptionell wasserdicht, aber ich finde diese Vorgänge vom Standpunkt der beteiligten „Südwestler“ (u.a. mir, der ich allerdings erst seit Kurzem SAZ-Mitglied bin) immer noch nachvollziehbar und vertretbar. Die Alternative hieß eindeutig: Der ALEX wird nicht mehr verliehen. Das wollten wir nicht.

    Außerdem stehen der weitere Weg und die diversen Möglichkeiten des Verfahrens durchaus auch auf der Agenda für Göttingen 09 und somit zur Diskussion (s. SAZ-news #33, S. 7). Ich fände eine konsequente Durchführung der einen oder anderen Variante (s. Günters Artikel) auch besser als unsere Aktion „auf die Schnelle“.

    Doch auch mit diesem Background und somit ohne die zusätzlichen Missverständnisse stellen sich genügend Fragen zu Sinn und Unsinn des ALEX, bzw. dessen Präsentation in der Öffentlichkeit – der Diskussionsbedarf ist dadurch kein Geringerer.

    Daniel Danzer

 
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